Online-Shop-Support informiert Shop-Betreiber von B2B-Shops
Mit dem Beschluss des Wachstumschancengesetzes (27. März 2024; BGBl I 2024 Nr. 108) hat der Gesetzgeber die Einführung der E-Rechnung festgelegt. Damit folgt Deutschland dem Vorbild anderer EU-Mitgliedstaaten und einiger Drittländer, die die E-Rechnung bereits als Standard im Geschäftsverkehr etabliert haben.
Für welche Shops gilt die e-Rechnungspflicht?
Ab dem 1. Januar 2025 müssen alle inländischen Unternehmen in Deutschland, die steuerpflichtige Umsätze im B2B-Bereich tätigen, elektronische Rechnungen ausstellen und empfangen. Dies betrifft somit auch Betreiber von beispielsweise WooCommerce-, Shopware- oder Gambio-Shops, die Rechnungen an andere Unternehmen stellen.
Gibt es Übergangsfristen?
Ja, es gibt Übergangsfristen für die Einführung der E-Rechnungspflicht in Deutschland. Ab dem 1. Januar 2025 müssen Unternehmen in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen, zum Beispiel von Lieferanten, die bereits Rechnungen an Sie als E-Rechnungen erstellen.
Bis Ende 2026 können jedoch weiterhin Papierrechnungen ausgestellt werden, wenn der Rechnungsempfänger zustimmt.
Für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von maximal 800.000 Euro im Jahr 2026 gilt diese Regelung auch für das Jahr 2027.
Wie muss die Rechnung aussehen?
Eine E-Rechnung muss in einem strukturierten elektronischen Format vorliegen, wie z.B. XRechnung oder ZUGFeRD, und den Anforderungen der EU-Norm EN 16931 entsprechen. Es reicht also nicht aus, eine einfache PDF-Rechnung zu versenden, da diese nicht die notwendigen strukturierten Daten enthält.
Hast du Fragen dazu, wie du deinen WooCommerce Shop auf die E-Rechnungspflicht vorbereiten kannst?
Es gibt ab 2025 nur noch die Unterscheidung zwischen E-Rechnung und Sonstiger Rechnung. Achtung: Eine per E-Mail versandte PDF-Rechnung gilt demnach ab 2025 nicht mehr als elektronische Rechnung!
Gilt die E-Rechnungspflicht für Online-Shops die nur private Endkunden haben?
Nein, die E-Rechnungspflicht gilt nicht für WooCommerce Shops, die ausschließlich an private Endkunden (B2C) verkaufen. Die Pflicht zur elektronischen Rechnung betrifft nur den B2B-Bereich, also Geschäfte zwischen Unternehmen.
Wenn dein Online-Shop nur an Privatkunden verkauft, bist du von dieser Regelung nicht betroffen. Es ist jedoch ratsam, sich über mögliche zukünftige Änderungen auf dem Laufenden zu halten.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie technische Unterstützung? Online-Shop-Support hilft Ihnen gerne bei der Technischen Umsetzung.
Unternehmen sollten rechtzeitig technische und organisatorische Vorbereitungen treffen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Dies umfasst die Integration geeigneter Softwarelösungen und die Schulung der Mitarbeiter.
Vorteile von e-Rechnungen
Für online-Shop-Betreiber sind die Vorteile nichts neues: Jedoch soll es Shop-Betreiber geben, die immer noch keine E-Rechnung verwenden. Deshalb habe ich die wichtigsten Vorteile hier noch mal aufgeführt:
- Kostenersparnis: Durch den Wegfall von Druck-, Papier- und Portokosten können Unternehmen erheblich sparen.
- Zeitersparnis: E-Rechnungen können schneller erstellt, versendet und verarbeitet werden, was den gesamten Rechnungsprozess beschleunigt.
- Fehlerreduktion: Automatisierte Prozesse verringern die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, die bei manueller Eingabe auftreten können.
- Nachhaltigkeit: Der Verzicht auf Papier trägt zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.
- Schnellere Zahlungen: Da E-Rechnungen schneller zugestellt und verarbeitet werden können, erfolgt auch die Zahlung oft schneller.
- Rechtssicherheit: E-Rechnungen erfüllen die gesetzlichen Anforderungen und bieten eine bessere Nachvollziehbarkeit und Archivierung.
- Integration: E-Rechnungen lassen sich leicht in bestehende Buchhaltungs- und ERP-Systeme integrieren, was die Effizienz weiter steigert.